In diesem Herbst war ich mit zwei fotobegeisterten Mitgliedern meines früheren Fotoclubs bei den Kranichen.

Diesmal haben wir uns in der Nähe von Barth einquartiert um möglichst nahe bei den Feldern zu sein, auf denen die Kraniche tagsüber stehen. Sie ziehen morgens früh von ihren Schlafplätzen im Bodden los und wir sind mit schönem Morgennebel und einem tollen Sonnenaufgang belohnt worden, als wir uns sehr früh aus den Federn gequält haben, um das zu fotografieren. Leider hatten wir uns nicht so günstig positioniert, wie wir gedacht hatten und haben die Kraniche nur von Weitem gesehen.

Auch tagsüber ist es gar nicht so einfach, die Kraniche, die gerne auf den umliegenden Maisfeldern stehen, aus der Nähe zu fotografieren. Zunächst muss man sie überhaupt einmal finden und fährt kilometerweit die Felder ab und wenn man dann endlich eine kleinere oder größere Gruppe gesichtet hat kommt das nächste Problem – die Kraniche sind sehr scheu und irritierbar und ohne sie zu stören in eine gute Fotodistanz zu gelangen ist eine Herausforderung. In der Mittagszeit stand die Sonne zu hoch, so dass die Fotos durch das Luftflimmern unbrauchbar wurden und erst am späten Nachmittag hatten wir die nächste Chance. Besonders schön waren diesmal die Abendstimmungen, die wir in der Nähe von Günz, am Kranorama, aufgenommen haben.

Die „Vögel des Glücks“ beeindrucken mich immer wieder und wenn sie mit lautem Trompeten über unsere Köpfe hinweg fliegen oder in größeren Ketten am Abendhimmel zu ihren Schlafplätzen aufbrechen sind das Szenen und Momente, die mich immer wieder aufs Neue erfreuen und begeistern – wenn dann noch auf der Speicherkarte unter den Tausend Bildern des Tages zwei oder drei gute Fotos sind… super!