In der Camargue gibt es den Parc Ornitholigique de Pont de Gau, in dem Flamingos, Reiher und viele andere Vogelarten sich heimisch fühlen.

Es sind wilde Vögel, die gelegentlich auch angefüttert werden und sich an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt haben. So kann man ihnen ungewöhnlich nahekommen. Trifft man sie außerhalb des Parks, nehmen sie sofort wieder ihre natürliche Fluchtdistanz ein.

Im Oktober 2022 konnte ich zwei Tage bei den Flamingos verbringen. Zu dem Zeitpunkt waren ca. 1200 Flamingos vor Ort.

Die Flamingos sind stundenlang damit beschäftigt, das seichte Wasser mit dem Schnabel nach Nahrung zu filtern. Die rosa Färbung der erwachsenen Flamingos hat viel mit der Nahrungsaufnahme zu tun. Sie ernähren sich von Algen und kleinen Krebsen, die einen hohen Anteil an Karotinoiden enthalten.

Es ist witzig und unterhaltsam, den Flamingos zuzusehen und sie z.B. beim Baden zu beobachten. Es geht mit lautem Getöse und riesigem Gespritze vonstatten, und selbst beim Aufstehen bleibt der Kopf noch bis zum letzten Moment unter Wasser.

Flamingos sind elegante Flieger – in der Luft liegen sie ganz gerade, der lange Hals ist nach vorne ausgestreckt, die langen Beine nach hinten.

Starten und Landen ist allerdings nicht so elegant – die großen Vögel benötigen viel Anlauf, um abheben zu können und manche Landeanflüge sehen auch irgendwie seltsam aus.

Junge Flamingos sind grau gefärbt.

Abendstimmung